Weihnachtliche Seelenschmeichler

Im Grunde hatte ich kein weiteres Büchlein mit weihnachtlichen Kurzgeschichten geplant. Ich wollte mich nicht als "Weihnachts-Märchentante" abstempeln lassen.

Nach einem Besuch bei meinem Zahnarzt änderte ich meine Meinung. Mein Blick aus dem Fenster des Behandlungszimmer fiel auf einen Frosch, der in der Nische einer Natursteinmauer seinen Platz gefunden hatte. Der Doktor und ich unterhielten uns kurz über Winter, Schnee, Fotografieren und dem Frosch in der Fensternische. Er erzählte von seinen Winterfotos, die er im letzten Winter aufgenommen hatte. Die Geschichte um Lisa-Marie, die im Garten des Doktors einen Frosch freiküsst, nahm in meinem Kopf Formen an und ich brachte sie in den Computer.

Bald gesellten sich andere Geschichten dazu: Zum Beispiel die vom Stress, der kurz vor Weihnachten selbst in eine bedrohliche Stresssituation gerät. Manchmal ist es ein Bild, das meine Fantasie annregt. So geschehen bei der Geschichte vom Engel Julia.

Oftmals ist meinen Geschichten auch ein Kernchen Wahrheit zu finden, so wie bei der Geschichte von "Grete". Die Herstellerin der schönen Perlensterne erzählte mir, dass sie echte Perlen einer Kette verarbeitet hatte. Schon war von mir Tante Grete erfunden, die dem Stern ihren Namen geben musste - ob sie nun wollte oder nicht.

Ich bin mal gespannt, ob es zum Weihnachtsfest 2012 ein weiteres Büchlein gibt. Ich könnte ja schon einmal über den Titel nachdenken.

 

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