Weihnachtliche Wintermärchen

Christa Bohlmann

 

Im Dezember 2009 besuchten mein Mann und ich einen Weihnachtsmarkt in unserer Nähe, um uns dort, wie in den Jahren zuvor, einen Weihnachtsbaum auszusuchen. Wieder begeisterte uns die Atmosphäre in der geschmackvoll hergerichteten Scheune und das reichhaltige Angebot. Tannen, Tannen, Tannen, wohin man auch sah - Tannen in allen Baumgrößen und Menschen, die den erstandenen eingenetzten Baum in oder auf ihrem Pkw verstauten.  Im Winterwald neben der Scheune waren lautstark Kettensägen-Schnitzer am Werk und zauberten gekonnt Tierfiguren. Am Lagerfeuer wurde Stockbrot gebacken und die Kartoffelpuffer dufteten verlockend. Einige Besucher unternahmen eine Kutschfahrt durch die Tannenfelder.

Die Scheunendecke war mit weißem Flies verkleidet und es hingen Tannenbäume kopfüber von der Decke. Eine riesige pefekt gewachsene Tannen stand liebevoll geschmückt im Innern der großen Scheune. Auf dem Boden lag eine dicke Schicht von Holzspänen, die einen gemütlichen und wärmenden Eindruck vermittelte.

Hobby-Künstler boten ihre Produkte in festlich geschmückten Buden an. Die zahlreichen Sitzbänke waren gut besetzt, denn die Besucher hatten sich für Bratwurst, Eintopf oder Knipp entschieden, andere bedienten sich am reichhaltigen Tortenbüfett. Glühwein, Kaffee, Weihnachtsbier, Getränke mit oder ohne Alkohol - für jeden Besucher war das richtige Getränk im Angebot. Viele Helferinnen räumten das schmutzige Geschirr beiseite und sorgten dafür, dass die kommenden Gäste an sauberen Plätzen sitzen konnten.

Nachdem auch wir gegessen, getrunken, Geschenke gekauft, den Tannenbaum ausgesucht und uns informiert hatten, machten wir uns auf dem Heimweg. Noch bevor wir unser Heim erreichten, war mir bereits klar, dass ich die Tannenhof-Mäuse erfinden müsste. Schon mit diesem Gedanken war der erste Grundstein für die erste Geschichte der "weihnachtlichen Wintermärchen" gelegt. 

 

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